Die eindrückliche Frühjahrswanderung erfolgte nur zu Dritt. Das hatte den Vorteil, daß sehr viel Zeit zum Schauen und Genießen blieb. Und es gab sehr viel davon. Für die Eisenbahnhbegeisterten steht in Bauma die Empfangshalle des ersten Centralbahnhofs von Basel, dann folgt man der Bauma-Uerikon Bahn mit den eindrücklichen Viadukten in Neuthal und im Kemptner Tobel. Den Technikfreunden wird in Neuthal ein System kommunizierender Röhren von drei Bächen, drei Weihern sowie drei Turbinen sowie die Türme zur mechanischen Kraftübertragung im Kemptner Tobel geboten. Schließlich kamen die Blumenliebhaber der Frühlingswanderung auf ihre Kosten. Stinkender Nieswurz, Sumpfdotterblumen oder Seidelbast erfreuten uns am Wegrand.

Das alles konnte auf einem Wanderweg von Guyer-Zeller bestaunt werden. Guyer Zeller war nicht nur ein Industrieller im Zürcher Oberland. Er erstellte Ende des 18. Jahrhunderts ein Netz von Wanderwegen im Zürcher Oberland, um die Reize einer bis dahin unberührten Natur zu erschließen. Das Naturerlebnis in den beiden Tobel ist noch heute sehr hoch. Erstaunlich war trotz der lange anhaltenden Trockenheit die hohe Feuchtigkeit zwischen Bauma und Kempten.

Für mich war es eine sehr schöne Frühlingswanderung. Emmi sei für die Gestaltung des herrlichen Tages herzlich gedankt.