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SAC Aarau
Tourenbericht
Drei Tage wandern im Engadin und Bergell
Tourenbericht
Bericht
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Ob Madeleine Häuptli anfangs Jahr wohl geahnt hat, dass ihre angebotenen Herbstwandertage im Oberengadin und Bergell in die wettermässig perfekte Woche fallen werden?
Dank Paul Lüthy, der die angebotenen Tagestouren in abgespeckter Form für das B anzubieten versprach, traf sich frühmorgens am 6. Oktober eine ungewohnt gemischte Wandergruppe, um die lange Reise nach Sils Maria anzutreten.
Eine gemeinsame Wanderung Richtung Fextal am Nachmittag des Reisetages liess uns in die landschaftliche Schönheit des Oberengadins eintauchen: Sils Maria – Fex Crasta – Isola am Silsersee – Sils.
Soglio und der Pass dal Caval waren auf unterschiedlichen Routen am zweiten und dritten Tag die Ziele der Gruppe A und B. Die Gruppe A stieg von Löbbia aus hoch, das B von Maloja. Beide umrundeten den Lägh da Cavloc bevor sie in Maloja wieder ins Postauto stiegen.
Im Bergell starteten die einen in Casaccia, die andern in Vicosoprano. Wir besichtigten im alten Hauptort des Bergells das Rathaus und Gerichtsgebäude und standen nachdenklich vor dem Prangerblock mit der eisernen Halskette. Vom Höhenweg blickten wir auf das Bergsturzgebiet von Bondo hinab und staunten über die massiven Schutzbauten und Strassenverlegungen. Beide Gruppen rasteten im Garten des Palazzos von Soglio und durchquerten dann den Kastanienhain bis Castasegna.
Beim feinen Nachtessen in unserer sympathischen Unterkunft, dem Hotel Seraina, tauschten wir am Abend jeweils unsere Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen aus.
Donnerstag, der Tag unserer Heimreise, führte uns bei einer Kurzwanderung ab Furtschellas eindrücklich die Leistungsunterschiede der beiden Gruppen vor Augen. Gleich ab der Bergstation stürmte das A, Berggeissen gleich, davon und wir vom B erblickten sie ungläubig hoch oben am Berg und lockten sie mit Rufen und Pfiffen. Zur gemeinsamen Einkehr in der «Sonne» in Fex Crasta traf man sich wieder für ein letztes gemeinsames Zusammensein.
Es war eine phantastische Woche, ermöglicht durch Madeleine, Paul und Co-Leiter Res Häuptli. Ihnen gebührt ein grosses Dankeschön! Nicht nur haben sie uns umsichtig geführt, sondern uns auch mit viel Hintergrundinformation die Region nähergebracht. Dies, die goldenen Lärchen, die wie auf einer Perlenkette aufgereihten Seen, die kulinarischen Köstlichkeiten bei der obligaten Einkehr am Nachmittag und nicht zuletzt die gute Stimmung in der Gruppe, bleiben uns in bester Erinnerung.