Die Luft frisch gewaschen, die grünen Wiesen voller Löwenzahn, die weidenden Kühe zutraulich und neugierig, das Emmental zeigte sich heute von seiner schönsten Seite.

Nach dem Startkaffee im Bäckerforum Aeschlimann in Zollbrück (im gemütlichen Bernertempo serviert) wanderten wir stetig aufwärts Richtung Geilisgut, Fluhhüsli, Sunnberg, Tällihüttli, Ober Rafrüti auf die Lüderenalp. Unterwegs gab es vieles zu bestaunen: imposante Bauernhöfe, Bänkli und Häuser mit originellen Sprüchen, Hoflädeli, eine herrliche Frühlingsflora, sogar Orchideen haben ihren Platz bereits gefunden und eine wunderbare Sicht auf die Berner Alpen und das Emmental. Dies alles entschädigte uns dafür, dass der Blick Richtung Jura ein wenig von Wolken getrübt wurde.

Das Restaurant Bärnsicht auf der Lüderenalp öffnete extra für uns die Türen und verwöhnte uns mit Speis und Trank (auch hier alles ohne Hektik und die Mittagspause dauerte entsprechend).

Vor dem Abmarsch wurde auf dem längsten Bänkli der Schweiz noch ein Gruppenfoto geknipst. Während des Abstiegs über Spareregg, Senggenberg nach Wasen i. E. blies uns zeitweise eine steife Bise um die Ohren. Aber die gute Stimmung wurde nicht vom Winde verweht und nach knapp zwei Stunden erreichten wir alle wohlbehalten unser Ziel. Der Zeitplan passte und wer wollte, konnte im Dorfbeizli Grütli gemütlich noch einen Schlusstrunk geniessen.

Danke Marianne für diese wunderschöne, gut geplante Wanderung und dass du uns sogar noch euer «Ferienhäuschen» in der Ferne gezeigt hast.