Bei schlechten Wetterprognosen für die Alpennordseite und den Alpenhauptkamm braucht es etwas Improvisation für eine Ersatztour! Da die Wetteraussichten für das mittlere und südliche Tessin gut waren und die Teilnehmenden bei der abgesagten Tour über den gesamten Brienzer Rothorn-Grat schon etwas Ausdauer haben mussten, bot ich erstmals seit 2003 wieder eine konditionell anspruchsvolle Bergtour auf den Matro an. Schon die Höhendifferenz von 1920Hm von Biasca auf den Matro hatte es in sich; die Gruppe meisterte dies aber in einer Netto-MZ von 4 Std. 42 Min. mit Bravour! Der selten begangene Weg ist manchmal fast nicht mehr sichtbar…

Nach dem Matro, leider verunstaltet durch den Signalturm und dessen Infrastruktur, ging es über mehrere kleine Gipfel bis zum Croce di Sasso und dann relativ flach und angenehm hinunter zur Alpe Foppascia. Dort war klar, dass es in Anzonico erst auf den letzten Bus (19.45 Uhr) reichen wird, wir jedoch das Nachtessen einnehmen konnten. Dieses haben wir nach dem steilen Abstieg vom geschlossenen Ristorante Chez Tiz wahrlich verdient, nach einer Netto-MZ von 8 Std. 4 Min. und total 2200Hm Aufstieg.

Herzlichen Dank an die vier Teilnehmenden, auch wenn niemand einen Erlebnisbericht schreiben wollte!