Samstag, 4. September

Von unterschiedlichen Orten anreisend nahmen wir in Zürich als komplette Truppe unsere Reise ins Oberengadin auf. Im Zug assen wir bereits unser Zmittag, sodass wir nach der Ankunft in Zuoz gleich mit dem Hüttenzustieg starten konnten. Nach einem zügigen, 4-minütigen Marsch durch das Dorf brauchten einige die erste Verschnaufpause und gönnten sich in der Bäckerei Klarer eine kleine Stärkung. Für den Aufstieg zur Chamanna d’Es-Cha konnten sie diese gut gebrauchen. Leider stimmte der Wetterbericht und so kamen wir von einem kalten Regen durchnässt, dafür in Rekordzeit, in der vor Kurzem erweiterten und sanierten Hütte an. Bei einem wärmenden Getränk gingen wir die Tour durch und bildeten die Seilschaften für den nächsten Tag, bevor sich einige kurz schlafen legten. Nach dem gemütlichen Znacht in der warmen Stube, verzogen wir uns früh ins Bett, denn der folgende Tag sollte früh beginnen.

Sonntag, 5. September

Früh um 4:30 Uhr ging der Wecker los. Nach dem Frühstück machten wir uns an den Anstieg. Etwa eine halbe Stunde liefen wir in der Dunkelheit bergauf, bevor die Sonne langsam aufging. Nachdem wir die Porta d`Es-Cha passiert hatten, kamen wir auf den Porchabella-Gletscher, wo wir uns unter Christophs fachkundiger Anweisung in 2 Seilschaften anseilten. Ohne Probleme gings über den Gletscher und wir kamen dem Piz Kesch immer näher. Beim Übergang zum Felsen deponierten wir die Steigeisen und die Kletterei begann. Glücklich auf dem Gipfel angekommen genossen wir die herrliche Aussicht! Gestärkt machten wir uns ans Abklettern. Zurück über den Gletscher und weiter zur Keschhütte, wo wir eine kurze Pause einlegten, und weiter bergab nach Chants ging der Weg. Nach einer kühlen Erfrischung brachte uns das Alpentaxi nach Bergün und dann der Zug zurück nach Hause. Vielen Dank für die tollen 2 Tage!