Ausgeschlafen und gut gelaunt war die Anfahrt ab Aarau ein gemütlicher erster Teil bis nach Zuoz. Um die Mittagszeit war dann Abmarsch und es dauerte keine fünf Minuten bis unser Tourenleiter Christoph das erste Mal auf besonderes Eis stiess. Nach dem süssen Einstieg in die Tour ging der Aufstieg zur Es-Cha-Hütte wie von alleine und trocken blieben wir zum Glück auch.

Die Zeit bis zum Nachtessen war schnell vorbei mit etwas Zvieri, spontanem Repetieren von Knoten und Seilhandling und einigen wilden Partien „Alpenbillard“.

Nach dem sehr feinen und sättigenden Abendessen hiess es ab in die Federn, die Nacht sollte nicht allzu lange werden. Nicht alle fanden den Schlaf in dieser Nacht aber nichtsdestotrotz war die gesamte Gruppe um 5 Uhr morgens parat zum Aufstieg.

Noch im Schein der Stirnlampen begann der Aufstieg zur Porta d’Es-Cha wobei zunehmend mehr Sonne die schöne Bergwelt in stimmiges Licht tauchte. Nach einem kurzen Abstieg zum Gletscher hiess es Steigeisen montieren. In drei Seilschaften ging es über den Gletscher. Für den letzten Teil zum Gipfel war wieder etwas mehr Kraxeln und leichtes Klettern angesagt, so dass wir bald bei noch immer stabilem Wetter die Aussicht vom Piz Kesch geniessen konnten.

Der Abstieg mit einem Abstecher in der Kesch-Hütte (pünktlich für eine feine Rösti) verlief reibungslos und weiter vom Regen verschont war schon die letzte Etappe bis nach S-Charl an der Reihe. Es reichte sogar für ein kurzes Bier, bevor das Alpentaxi sich auf den Weg nach Bergün machte. Zufrieden und entspannt gab es bereits etwas Erholung auf der Zugfahrt nach Hause. Herzlichen Dank an den Tourenleiter Christoph und die gesamte Gruppe für die schöne Tour.