Nebel in Attinghausen, wo ist die Sonne? Geduld und die Hilfe der Seilbahn ist gefragt, kurz vor Ankunft bei der Bergstation Brüsti kommen wir in Genuss der ersehnten Sonne.

Trotzdem bitterkalt geht es los, bald jedoch wird uns warm - vor allem Urs. Im tiefsten Schnee spurt er uns vor, und es geht mächtig steil berghoch.

Mitten auf dem Grat bei Punkt 1937 gönnen wir uns eine Pause und studieren den weiteren Tourverlauf. In Richtung Surenenpass ist es leider schon etwas bewölkt.

Wir passieren die steile Südflanke des Geissrüggen in grosszügigem Abstand, den wir unterhalb der Felsen des Brunnistock noch erhöhen, da dort immer "en Chrage voll Schnee" kommen kann. Beim steilen Schlussanstieg zum Surenenpass ist es schon sehr bewölkt, man hört den WInd in den Felsen des Brunnistocks und am Pass und dem Grat zum Eggenmandli selber sind grosse Windfahnen und entsprechende Wächten sichtbar. Eine Abfahrt durch die Nordostflanke des Eggenmandli wäre das Glück herausgefordert. Also machen wir beim Surenenpass eine kurze Pause, geschützt von den mächtigen Felsen vom Brunnistock.

Die Abfahrt macht Spass, durch den tiefen Schnee wird man nicht zu schnell. Der Durchschlupf unter dem Angistock hat es in Sich. Pickelharter Lawinenschnee mit grossen Brocken erfordern zielgenaues fahren auf enger Linie. In der Waldnacht wirds flächer und wir müssen Stockeinsatz leisten. Wir fellen wieder auf, da es eh nochmals ansteigt in Richtung Brüsti. Die Talabfahrt ist ein Blindflug im Nebel, dafür können wir bis zum Parkplatz fahren, auch wenn es unten an Grasskifahren grenzt.

Eine sehr schöne Tour und vielen Dank an Urs für's Leiten und Spuren.